Freitag
Für die Hauptstadtpresse ist es die Sensation des Jahres: uns gelingt es, innerhalb von 48 Stunden ins Kanzleramt vorzudringen. Gemeinsam mit Inge Lammel und Kurt Gutmann, zwei Überlebenden des Holocaust, die kurz vor Kriegsausbruch mit zwei Kindertransporten nach Großbritannien gerettet wurden, werden wir empfangen.
In dem Gespräch geht es um die Frage, weshalb nicht Eltern mit ihren Kindern einreisen dürfen. Das Kanzleramt, die Hochburg der deutschen Flüchtlingsabwehr, zeigt sich trotz des enormen medialen Drucks uneinsichtig. Stattdessen wird darauf verwiesen, dass Deutschland im Vergleich zur Untätigkeit der europäischen Nachbarländer noch gut dasteht. Den Glauben an die Humanität halten aber derzeit Staaten wie die Türkei, Jordanien und Libanon aufrecht, die Millionen syrischer Flüchtlinge retten. Das reiche Europa hat bislang gerade einmal 0,5 Prozent aller syrischen Flüchtlinge aufgenommen (Deutschland: 0,1 Prozent).
Lektüre Das Kanzleramtsgespräch im Wortlaut
Presse Freitag
Deutsche Welle Holocaust-Überlebende fordern Hilfe für Syrien-Flüchtlinge
ZDF aspekte Kanzleramt durch Aktionskunst in Bedrängnis
Stern TV Wie einfach Hilfe für Syrien wäre
Die Welt Das Kanzleramt empfängt Provokateure
Spiegel Online Ganz neue Dimensionen der Lüge
Süddeutsche Zeitung Aggressiv umarmen
taz Ein deutsches Lehrstück (Titelgeschichte, Gedächtnisprotokoll des Gesprächs)
DW TV Holocaust-Überlebende fordern Hilfe für syrische Flüchtlinge im Kanzleramt
Süddeutsche Zeitung Kunst verändert die Welt